Ein kalter Udon-Nudelsalat mit würzigem Dressing und knackigem Gemüse ist die perfekte Lösung für heiße Tage oder unkomplizierte Mahlzeiten. Die Kombination aus dicken, weichen Nudeln, frischen Aromen und leichter Schärfe ist nicht nur sättigend, sondern auch überraschend leicht. Dieses Gericht stammt aus der asiatischen Fusionsküche und kombiniert klassische Zutaten wie Udon, Sesamöl und Sojasauce mit modernen Interpretationen. Was diesen Salat besonders macht, ist das Spiel mit Texturen: Die weichen Nudeln, das bissfeste Gemüse und das cremig-würzige Dressing harmonieren ideal. Man kann ihn im Voraus zubereiten und sogar mitnehmen – ein Traum für Meal Prep, Picknicks oder leichte Abendessen. Er schmeckt direkt nach der Zubereitung, entwickelt aber nach ein paar Stunden im Kühlschrank sogar noch mehr Tiefe. Dieses Rezept lässt sich beliebig erweitern: Wer möchte, ergänzt gebratenen Tofu, gekochtes Ei, Edamame oder sogar gegrilltes Hähnchen. Auch in der Schärfe lässt sich variieren – von mild bis feurig ist alles möglich. So entsteht aus wenigen einfachen Zutaten ein Gericht, das mit Frische, Balance und Substanz überzeugt.
Vollständiges Rezept:
Zutaten (für 4 Portionen)
- 200 g Udon-Nudeln (frisch oder getrocknet)
- 1 Karotte, grob geraspelt
- 1 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
- 100 g Mungobohnensprossen, abgetropft
- 1 EL geröstete Sesamsamen
Für das Dressing:
- 1 EL Reisessig
- 1 EL helle Sojasauce
- 1 TL Sesamöl
- 1 TL Zucker
- ½ TL frisch geriebener Ingwer
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
- 1 TL Sriracha oder Chiliflocken
- Optional: Saft von ½ Limette
Zubereitung –
- Die Udon-Nudeln nach Packungsanleitung in kochendem Wasser garen. Frische Udon brauchen meist nur 2–3 Minuten, getrocknete etwa 8–10 Minuten. Danach abgießen und unter kaltem Wasser gründlich abschrecken, um die Stärke zu entfernen und das Garen zu stoppen.
- In einer großen Schüssel die abgekühlten Nudeln mit der geraspelten Karotte, den Mungobohnensprossen und den Frühlingszwiebeln vermengen.
- Für das Dressing alle Zutaten in einer kleinen Schüssel verrühren: Sojasauce, Reisessig, Sesamöl, Zucker, Knoblauch, Ingwer, Sriracha und optional Limettensaft. Gut verrühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
- Das Dressing über den Salat gießen und alles gut durchmengen. Anschließend den Salat abgedeckt mindestens 30 Minuten – besser mehrere Stunden – im Kühlschrank ziehen lassen.
- Vor dem Servieren mit geröstetem Sesam bestreuen. Optional mit weiteren frischen Kräutern oder Limettenabrieb verfeinern.
Warum dieser Salat funktioniert
- Udon-Nudeln bieten eine dicke, weiche Textur, die perfekt mit leichten, würzigen Dressings harmoniert.
- Die kalte Zubereitung bewahrt die Frische der Zutaten und ermöglicht eine bessere Geschmackskonzentration.
- Der Mix aus Umami (Sojasauce), Säure (Essig, Limette), Süße (Zucker) und Schärfe (Sriracha) erzeugt ein ausgewogenes Geschmackserlebnis.
- Das Rezept ist variabel, schnell gemacht und eignet sich hervorragend für jede Gelegenheit.
- Durch das Ruhen im Kühlschrank ziehen alle Aromen tief in die Nudeln ein und intensivieren sich.
Tipps für perfektes Gelingen
- Udon-Nudeln nicht zu weich kochen – sie sollen beim Kühlen ihre Bissfestigkeit behalten.
- Karotten möglichst grob reiben, damit sie beim Marinieren nicht matschig werden.
- Dressing ruhig vorab probieren – je nach persönlichem Geschmack kann man die Süße, Schärfe oder Säure anpassen.
- Für mehr Tiefe gerösteten Sesam im Dressing kurz anrösten.
- Wer mag, kann das Gemüse leicht anbraten, bevor es untergemischt wird – ergibt einen anderen Geschmackscharakter.
- Für Meal Prep den Salat in Einzelportionen abfüllen – er hält im Kühlschrank 2–3 Tage frisch.
Varianten & kreative Abwandlungen
Mit Erdnuss-Dressing
- 1 EL Erdnussbutter ins Dressing geben
- 1 TL Sojasauce und 1 TL Limettensaft ergänzen
- Kräftig verrühren oder mixen für cremige Konsistenz
Mit Edamame & Paprika
- 100 g gegarte Edamame und ½ rote Paprika in Streifen ergänzen
- Sorgt für Protein und farblichen Kontrast
Mit gebratenem Tofu
- Tofu würfeln und in Sesamöl mit Sojasauce anbraten
- Abgekühlt unterheben für eine sättigende Mahlzeit
Koriander & Thai-Basilikum
- Frisch gehackte asiatische Kräuter sorgen für Duft und Frische
- Besonders geeignet für Sommer-Variationen
Mit Mango & Gurke
- Mango in kleine Würfel schneiden
- Gurke längs vierteln und fein hobeln
- Fruchtig-frische Alternative zur klassischen Version
Mit Glasnudeln statt Udon
- Für eine leichtere Textur Glas- oder Reisnudeln verwenden
- Gekühlt noch weicher und zarter im Biss
Scharf & würzig
- Extra Chiliöl oder getrocknete Chilis ins Dressing
- Optional: geriebener Meerrettich oder Wasabi für Schärfe
Serviervorschläge
- Als kalte Hauptspeise mit Tofu oder Hähnchenbrust
- Als Beilage zu gegrilltem Fisch oder Fleisch
- Für Buffets – portionsweise in kleinen Gläsern angerichtet
- In einer Bowl mit Edamame, Avocado und eingelegtem Gemüse
- Für Picknick oder Office Lunch – gut gekühlt verpacken
- Mit Röstzwiebeln oder gehackten Nüssen garniert für Textur
Aufbewahrung & Haltbarkeit
- Im Kühlschrank luftdicht verschlossen 2–3 Tage haltbar
- Dressing vor dem Servieren nochmals durchrühren
- Frische Kräuter am besten erst kurz vor dem Servieren zugeben
- Nicht einfrieren – die Textur der Nudeln und das Gemüse leiden
- Ideal für Meal Prep: gut vorbereitbar und stabil in der Konsistenz
Hintergrund & Tradition
Udon-Nudeln stammen ursprünglich aus Japan und sind dort besonders im Sommer auch kalt sehr beliebt – z. B. als „Zaru Udon“ mit Dashi-Brühe. In der Fusionsküche werden sie zunehmend als Basis für kreative Salate verwendet. Der kalte Nudelsalat ist nicht nur ein modernes Gericht, sondern auch ein Beitrag zu bewusster, ausgewogener Ernährung. Im Gegensatz zu klassischen Pasta-Salaten mit Mayonnaise setzt diese Variante auf frische, leichte Aromen und gesunde Fette.
Gerichte wie dieser kalte Nudelsalat zeigen, wie einfach und schnell man mit wenigen Zutaten gesunde, sättigende und abwechslungsreiche Mahlzeiten zaubern kann. Der asiatische Einfluss verbindet sich mit westlichen Vorlieben zu einem frischen Sommergericht, das auch außerhalb der warmen Monate überzeugt.
Kalorien
Pro Portion (bei 4 Portionen):
- ca. 350–400 kcal
- ca. 10–12 g Fett
- ca. 50 g Kohlenhydrate
- ca. 6–8 g Eiweiß
- Ballaststoffe je nach Gemüseanteil: 3–5 g
Kalorien lassen sich reduzieren durch:
- Weniger Öl im Dressing
- Udon durch Shirataki- oder Glasnudeln ersetzen
- Mehr Gemüseanteil statt Nudeln
- Proteinzugabe durch Tofu oder Huhn, ohne zusätzliche Fette
Fazit
Dieser würzige kalte Udon-Nudelsalat ist ein Paradebeispiel dafür, wie viel Genuss und Abwechslung man mit wenigen Zutaten erzielen kann. Er ist schnell gemacht, lässt sich vorbereiten, individuell abwandeln und schmeckt sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage. Wer auf der Suche nach einem leichten, asiatisch inspirierten Gericht ist, das sowohl sättigt als auch belebt, wird an diesem Rezept große Freude haben. Dank seiner Frische, Balance und Vielseitigkeit gehört dieser Salat in jedes Sommerrepertoire – aber eigentlich schmeckt er zu jeder Jahreszeit.Tools