Cordon Bleu Hähnchenröllchen – Saftig, Knusprig & Voller Genuss

Cordon Bleu ist ein Klassiker der europäischen Küche und begeistert durch seine herzhafte Kombination aus zartem Fleisch, würzigem Schinken, schmelzendem Käse und einer knusprigen Hülle. In dieser modernen Variante verwenden wir Hähnchenbrustfilets, was das Gericht leichter und schneller in der Zubereitung macht. Perfekt für Familienessen, Gäste oder als raffinierte Mahlzeit am Wochenende bietet dieses Rezept Genuss, Einfachheit und Eleganz in einem. Die Hähnchenröllchen sind außen goldbraun und knusprig, während das Innere durch den Käse wunderbar cremig wird. Durch die Kombination mit einer sanften, leicht säuerlichen Sauce auf Basis von Hühnercremesuppe und Sauerrahm bekommt das Gericht eine zusätzliche Geschmacksdimension.

Vollständiges Rezept:

Zutaten (für ca. 6 Portionen)

Für die Röllchen:

  • 8 Hähnchenbrustfilets, ohne Haut und Knochen
  • 8 Scheiben gekochter Schinken
  • 4 Scheiben Schweizer Käse (z. B. Emmentaler), längs halbiert
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • 60 g Butter, geschmolzen
  • 50 g Cornflakes, fein zerstoßen (alternativ Semmelbrösel)

Für die Sauce:

  • 300 ml Hühnercremesuppe (selbstgemacht oder aus Konzentrat)
  • 120 g Sauerrahm
  • 1 TL Zitronensaft

Zubereitung – Schritt für Schritt

Zuerst legst du die Hähnchenbrustfilets zwischen zwei Stücke Frischhaltefolie. Dann klopfst du sie vorsichtig mit einem Fleischklopfer oder Nudelholz gleichmäßig flach auf etwa 4 bis 5 Millimeter Dicke. Je flacher das Fleisch, desto leichter lässt es sich später aufrollen und gleichmäßig garen.

Lege auf jedes Filet eine Scheibe Schinken und darauf einen halben Streifen Käse. Streue etwas getrockneten Thymian darüber und würze mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer. Rolle das Fleisch anschließend fest auf, so dass Schinken und Käse gut eingeschlossen sind.

Fixiere die Enden mit einem Zahnstocher oder kleinen Holzspieß, damit sich die Röllchen beim Backen nicht öffnen. Tauche die fertigen Röllchen in geschmolzene Butter und danach in fein zerdrückte Cornflakes oder Semmelbrösel. Achte darauf, dass die Panade gleichmäßig haftet und die Oberfläche gut bedeckt ist.

Heize den Backofen auf 200 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) vor und fette eine Auflaufform leicht ein. Lege die panierten Hähnchenröllchen nebeneinander hinein, sodass sie nicht aneinanderkleben. Backe sie für etwa 35 bis 40 Minuten, bis die Oberfläche goldbraun ist und die Fleischsäfte klar austreten.

Während das Hähnchen im Ofen ist, bereitest du die Sauce zu. Gib die Hühnercremesuppe, den Sauerrahm und den Zitronensaft in einen kleinen Topf und erhitze die Mischung bei mittlerer Hitze. Rühre regelmäßig um, bis eine glatte, warme Sauce entsteht – sie sollte nicht kochen, sondern nur leicht köcheln.

Sobald die Röllchen gar sind, nimm sie aus dem Ofen und lasse sie einige Minuten ruhen. Entferne vorsichtig die Zahnstocher und richte die Röllchen auf vorgewärmten Tellern an. Übergieße sie mit der warmen Sauce oder serviere diese separat in einer Sauciere.

Warum dieses Rezept begeistert

Die Kombination aus knuspriger Panade, saftigem Fleisch und geschmolzenem Käse bietet ein perfektes Zusammenspiel von Texturen. Jeder Bissen enthält sowohl cremige als auch krosse Komponenten, die durch die aromatische Sauce optimal ergänzt werden. Das Gericht ist zwar klassisch im Aufbau, lässt sich aber wunderbar modern interpretieren.

Die Zubereitung ist auch für Kochanfänger gut geeignet. Das Gericht lässt sich vollständig vorbereiten und kann vor dem Essen einfach im Ofen fertiggebacken werden. Durch die einfache Handhabung ist es ideal für stressfreie Dinner mit Gästen oder Familie.

Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit bei Zutaten und Varianten. Du kannst verschiedene Käsesorten ausprobieren, mit frischen Kräutern experimentieren oder die Panade individuell gestalten. Auch vegetarische Versionen lassen sich aus diesem Basisrezept ableiten.

Tipps für perfektes Gelingen

Achte beim Klopfen der Filets darauf, dass sie nicht zu dünn werden, sonst reißen sie beim Aufrollen. Eine gleichmäßige Dicke hilft dabei, die Garzeit im Ofen einheitlich zu halten und ein Austreten des Käses zu vermeiden. Wenn du kleinere Filets hast, kannst du zwei aneinanderlegen, damit du eine ausreichend große Fläche bekommst.

Drücke die Cornflakespanade gut an, bevor du die Röllchen in die Form legst. Die Butter sorgt nicht nur für Geschmack, sondern hilft auch, die Kruste beim Backen goldbraun und kross zu machen. Wer möchte, kann die Panade zusätzlich mit geriebenem Parmesan oder Kräutern aufpeppen.

Die Sauce kann auf Wunsch auch mit einem Schuss Weißwein oder etwas Knoblauch verfeinert werden. Verwende frische Zutaten für den besten Geschmack und achte darauf, dass die Sauce nicht zu dick oder zu flüssig ist. Sie sollte cremig sein und sich gut über das Fleisch verteilen lassen, ohne zu verlaufen.

Kreative Varianten

Für eine mediterrane Variante kannst du das Hähnchen mit getrockneten Tomaten, Mozzarella und Basilikum füllen. Die Sauce kannst du mit Olivenöl, Zitronenzeste und Oregano verfeinern, um eine leichtere Note zu erzielen. Diese Variante passt wunderbar zu grünem Salat und geröstetem Gemüse.

Möchtest du eine vegetarische Alternative, kannst du anstelle von Fleisch große Zucchinischeiben oder Auberginenscheiben verwenden. Diese einfach kurz vorgaren, dann mit Käse und einem pflanzlichen Aufschnitt füllen und ebenso rollen und panieren. Auch hier ergibt sich eine schmackhafte Kombination aus weich und knusprig.

Wer kohlenhydratarm kocht, kann auf die Panade verzichten oder sie durch gemahlene Nüsse oder Parmesan ersetzen. Das ergibt eine herzhafte, würzige Kruste mit weniger Kohlenhydraten, die besonders gut zu Käsefüllungen passt. In Kombination mit Brokkoli oder Blumenkohl ergibt sich ein vollständiges Low-Carb-Gericht.

Serviervorschläge

Klassisch passen Kartoffelpüree oder Buttermilch-Kartoffeln als Beilage. Das cremige Innenleben der Hähnchenröllchen harmoniert sehr gut mit glatten Texturen, sodass auch Polenta oder Selleriepüree eine interessante Option ist. Dazu ein leichter Gurkensalat oder blanchiertes Gemüse bringen Frische auf den Teller.

Für ein leichteres Menü empfiehlt sich die Kombination mit Blattsalat und einem Zitronen-Vinaigrette-Dressing. Die Säure des Dressings gleicht die cremige Sauce des Hauptgerichts aus. Ein Glas Weißwein, zum Beispiel Chardonnay oder Sauvignon Blanc, rundet das Geschmackserlebnis ab.

Bei festlichen Anlässen kann man das Gericht mit grünem Spargel, glasierten Karotten und Rosmarin-Kartoffeln servieren. Eine kleine Vorspeise, wie ein Rote-Bete-Carpaccio oder eine Kürbissuppe, leitet das Menü stimmig ein. Als Nachspeise passt ein leichtes Zitronensorbet oder ein Beerenquark.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Gebackene Hähnchenröllchen lassen sich im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter 2 bis 3 Tage aufbewahren. Achte darauf, die Sauce separat zu lagern, damit die Kruste der Röllchen nicht durchweicht. Beim Aufwärmen im Ofen bei 150 Grad für etwa 15 Minuten bleiben sie am knusprigsten.

Die Röllchen lassen sich auch gut einfrieren, entweder roh oder bereits gebacken. Roh solltest du sie einzeln einfrieren, damit sie nicht zusammenkleben, und vor dem Backen vollständig auftauen. Gekochte Röllchen kannst du tiefgefroren direkt aufbacken – die Garzeit verlängert sich um 10 bis 15 Minuten.

Die Sauce hält sich im Kühlschrank etwa drei Tage und kann bei Bedarf erneut erhitzt werden. Wenn sie zu dick wird, gib etwas Milch oder Brühe hinzu, um sie wieder cremig zu machen. Frische Kräuter immer erst kurz vor dem Servieren in die Sauce geben, damit sie ihr Aroma behalten.

Hintergrund und Geschichte

Der Begriff „Cordon Bleu“ stammt aus dem Französischen und bedeutet „blaues Band“, das einst als Auszeichnung für besondere kulinarische Leistungen galt. Die heutige Zubereitungsform als gefülltes, paniertes Fleischgericht ist in der Schweiz entstanden und hat sich rasch international verbreitet. Ursprünglich wurde es mit Kalbfleisch zubereitet, aber Hähnchen hat sich inzwischen als beliebte Variante etabliert.

Die Kombination aus Fleisch, Schinken und Käse wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts in vielen Ländern populär. In Deutschland, Frankreich, Österreich und den USA gibt es jeweils leicht abgewandelte Versionen. Die einfache Grundidee – füllen, rollen, panieren – bietet zahlreiche Variationsmöglichkeiten, die sich an regionale Vorlieben anpassen lassen.

Heute findet man Cordon Bleu sowohl in der gehobenen Gastronomie als auch in der Alltagsküche. Besonders beliebt ist die Variante mit Hähnchen durch ihre Schnelligkeit, Kalorienarmut und Vielseitigkeit. Die Basis bleibt gleich, aber durch neue Zutaten, Saucen und Panaden lässt sich das Gericht immer wieder neu interpretieren.

Nährwerte pro Portion (ca.)

Eine Portion (1 Röllchen mit Sauce) enthält durchschnittlich etwa 500 bis 600 Kilokalorien. Der Fettgehalt liegt bei ca. 28 bis 32 Gramm, abhängig von der Käsesorte und der Menge der Butter. Eiweiß liefert das Gericht reichlich, mit etwa 40 bis 45 Gramm pro Portion.

Die Kohlenhydrate liegen bei etwa 15 bis 20 Gramm, je nachdem, ob Cornflakes oder Semmelbrösel verwendet wurden. Ballaststoffe sind kaum enthalten, dafür bietet das Gericht eine gute Sättigung und reichlich Kalzium durch den Käse. Wer auf Kalorien achten möchte, kann die Buttermenge reduzieren oder fettärmere Käsesorten verwenden.

Für eine leichtere Variante lässt sich die Sauce durch Joghurt oder eine fettarme Milchmischung ersetzen. Wer auf Gluten verzichten möchte, kann glutenfreie Panaden verwenden oder ganz auf Panierung verzichten. So bleibt das Gericht vielseitig und anpassbar an verschiedene Ernährungsweisen.

Fazit

Cordon Bleu Hähnchenröllchen sind ein wahrer Klassiker der europäischen Küche und bieten ein rundum gelungenes Geschmackserlebnis. Die Kombination aus saftigem Fleisch, schmelzendem Käse, würzigem Schinken und knuspriger Panade begeistert in jeder Variante. Mit der cremigen Sauce und den vielen Anpassungsmöglichkeiten ist dieses Gericht sowohl traditionell als auch zeitgemäß. Durch die klare Anleitung und die gute Vorbereitungsmöglichkeit ist das Rezept auch für weniger geübte Köchinnen und Köche bestens geeignet. Es lässt sich wunderbar erweitern, variieren und auf persönliche Vorlieben abstimmen. Ob festlich oder bodenständig – dieses Rezept ist eine Bereicherung für jede Rezeptsammlung.