Wenn du auf der Suche nach einem schnellen, sättigenden und aromatischen Gericht bist, das in unter 30 Minuten auf dem Tisch steht, dann ist diese Schweinefleisch-Udon-Pfanne genau das Richtige. Dieses Rezept kombiniert zartes Schweinehackfleisch mit dicken, elastischen Udon-Nudeln, gebratenem Kohl und einer würzigen Sauce aus Sojasoße, Mirin, Ingwer und Frühlingszwiebeln. Durch das Braten in einer großen Pfanne oder im Wok erhältst du eine harmonische Mischung aus herzhaftem Fleisch, würzigem Gemüse und der unverwechselbaren Textur von Udon. Dieses Gericht ist nicht nur alltagstauglich, sondern lässt sich auch vielseitig abwandeln: mit anderem Gemüse, vegetarischen Alternativen oder Gewürzen je nach Vorliebe. Besonders praktisch ist die schnelle Zubereitung mit wenigen Zutaten – ideal für ein unkompliziertes Abendessen, das dennoch wie aus dem Restaurant schmeckt.
Vollständiges Rezept:
Zutaten
- 2 EL neutrales Pflanzenöl, geteilt
- 4 Tassen grob geschnittener grüner Kohl (etwa 1/4 großer Kopf)
- 2 Packungen Udon-Nudeln (je ca. 200–250 g, frisch oder vakuumverpackt)
- 2 TL geröstetes Sesamöl
- 225 g Schweinehackfleisch
- 5 Frühlingszwiebeln, in weiße und grüne Teile getrennt, grob geschnitten
- 2 TL frisch geriebener Ingwer
- 1 TL Chiliflocken (optional, je nach gewünschter Schärfe)
- 80 ml Mirin
- 80 ml Sojasoße (hell oder mittel)
- 1 EL geröstete Sesamsamen, zum Garnieren
Die Zutaten ergeben 3–4 Hauptgerichte oder 5–6 kleinere Portionen.
Zubereitung – So wird’s gemacht
1. Den Kohl anbraten
- Erhitze 1 EL Pflanzenöl in einer großen Pfanne oder einem Wok bei mittelhoher Temperatur.
- Gib den grob geschnittenen Kohl hinzu und brate ihn unter gelegentlichem Rühren ca. 4 Minuten, bis die Ränder leicht bräunen.
- Reduziere die Hitze und gare den Kohl weitere 4–5 Minuten, bis er weich, aber noch bissfest ist.
- Nimm den Kohl aus der Pfanne und stelle ihn beiseite.
2. Die Udon-Nudeln vorbereiten
- Gib die Nudeln in eine große Schüssel und übergieße sie mit heißem Wasser (nicht kochend).
- Nach etwa 1 Minute vorsichtig mit einer Gabel oder Stäbchen auflockern.
- Gieße sie ab und mische sie mit 2 TL geröstetem Sesamöl, damit sie nicht kleben.
- Gib den vorbereiteten Kohl wieder hinzu und vermenge alles sanft.
3. Schweinehack anbraten
- Erhitze den zweiten EL Pflanzenöl in derselben Pfanne oder Wok.
- Gib das Schweinehack hinein und brate es 3 Minuten ohne Rühren, damit es Röstaromen bildet.
- Zerdrücke es dann mit dem Pfannenwender und brate es vollständig durch (etwa 2–3 weitere Minuten).
4. Würzen und Aromen hinzufügen
- Füge die weißen Teile der Frühlingszwiebeln, den geriebenen Ingwer und die Chiliflocken hinzu.
- Rühre für 1 Minute, bis es aromatisch duftet.
5. Alles zusammenführen
- Gib die Nudeln mit dem Kohl zurück in die Pfanne.
- Gieße Mirin und Sojasoße darüber und mische alles gründlich.
- Brate alles unter ständigem Wenden etwa 1–2 Minuten, bis die Sauce leicht eindickt und alles gut überzogen ist.
6. Anrichten und servieren
- Nimm die Pfanne vom Herd.
- Rühre die grünen Frühlingszwiebelringe unter.
- Streue geröstete Sesamsamen darüber.
- Sofort heiß servieren.
Warum dieses Gericht so besonders ist
- Schnelle Zubereitung: In unter 30 Minuten fertig – perfekt für Alltagsabende.
- Aromatisch: Ingwer, Sojasoße und Mirin erzeugen ein tiefes Umami-Geschmackserlebnis.
- Vielseitig: Du kannst Zutaten leicht anpassen – Gemüse wechseln, Fleisch ersetzen oder ganz vegetarisch gestalten.
- Sättigend & leicht zugleich: Durch die Kombination von Eiweiß, Kohlenhydraten und Gemüse ist es ausgewogen.
- Asiatische Küche für zuhause: Ohne aufwendige Zutaten oder komplizierte Techniken.
Tipps für perfektes Gelingen
- Udon-Nudeln nicht überkochen: Sie sollen elastisch bleiben, nicht matschig.
- Fleisch anbraten lassen: Ohne ständiges Wenden entsteht mehr Röstaroma.
- Aromatische Basis schaffen: Knoblauch oder Zwiebel als zusätzliche Komponente geben noch mehr Tiefe.
- Mirin-Alternative: Ein Mix aus Reisessig und einer Prise Zucker funktioniert, wenn kein Mirin zur Hand ist.
- Doppelte Menge kochen: Reste schmecken auch am nächsten Tag gut.
- Sesam frisch rösten: Gibt dem Gericht ein knackiges Finish.
Varianten & kreative Abwandlungen
Vegetarisch / Vegan
- Ersetze das Schweinehack durch Tofu, Tempeh oder veganes Hack.
- Füge gebratene Pilze hinzu – Shiitake oder Kräuterseitlinge bringen viel Umami.
Mit anderem Gemüse
- Verwende zusätzlich oder alternativ: Brokkoli, Pak Choi, Karottenstreifen, Zuckerschoten, Champignons.
- Alles gut braten oder dämpfen, bevor es mit den Nudeln kombiniert wird.
Fleischvarianten
- Verwende Rindfleisch, Hähnchenstreifen oder Garnelen.
- Achte auf kurze Bratzeiten und kräftige Würzung.
Würzig-asiatisch
- Gib Sriracha, Sambal Oelek oder Chiliöl hinzu für Schärfe.
- Fischsoße als zusätzliche Note möglich – sparsam dosieren.
Japanischer Twist
- Ergänze mit Nori-Streifen, eingelegtem Ingwer oder Furikake als Topping.
- Ein pochiertes Ei on top macht es luxuriöser.
Serviervorschläge
- Klassisch: Direkt aus der Pfanne mit Stäbchen oder Gabel genießen.
- Im Bento-Stil: Mit kleinen Beilagen wie Gurkensalat, Kimchi oder Misosuppe servieren.
- Mit Suppe: Eine leichte Brühe (z. B. klare Hühner- oder Gemüsebrühe) rundet das Gericht ab.
- Für Gäste: In Schalen mit schwarzem Sesam, Limettenvierteln und frischen Kräutern präsentieren.
- Im Sommer: Lauwarm mit knackigem Gemüse und etwas Zitronensaft genießen.
- Als Resteverwertung: Am nächsten Tag in der Pfanne mit einem Ei zu einer neuen Mahlzeit kombinieren.
Aufbewahrung & Haltbarkeit
- Im Kühlschrank: Gut verschlossen bis zu 3 Tage haltbar.
- Aufwärmen: In der Pfanne mit einem Schuss Wasser oder Sesamöl – Nudeln bleiben so geschmeidig.
- Nicht einfrieren: Udon-Nudeln verlieren beim Auftauen an Textur.
- Meal-Prep-tauglich: Zutaten vorgekocht und getrennt aufbewahren, bei Bedarf schnell frisch kombiniert.
Hintergrund & Tradition
Udon ist eine traditionelle japanische Nudelsorte, die meist aus Weizenmehl besteht. Die dicke, elastische Konsistenz macht sie ideal für Brühen, Pfannengerichte oder kalte Salate. Die Kombination mit gebratenem Fleisch und Gemüse ist ein moderner Hybrid, der besonders in städtischen Schnellrestaurants beliebt ist.
Die Wurzeln des Gerichts lassen sich auf das sogenannte „Yaki Udon“ zurückführen – eine Pfannengericht-Variante aus Japan, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Fukuoka entstand. Damals ersetzte man teure Soba-Nudeln durch die erschwinglicheren Udon und kreierte damit eine neue Generation unkomplizierter Nudelgerichte.
Heute ist Udon-Stir-Fry weltweit verbreitet und gilt als Symbol für schnellen, modernen, asiatisch inspirierten Genuss. Mit Zutaten aus dem Supermarkt lässt sich der Streetfood-Geschmack Japans ganz einfach zuhause nachkochen.
Nährwerte (pro Portion, bei 4 Portionen)
- Kalorien: ca. 450 kcal
- Fett: ca. 18–20 g
- Kohlenhydrate: ca. 40–45 g
- Eiweiß: ca. 20–25 g
- Ballaststoffe: ca. 3–4 g
Je nach Fleisch- und Gemüsemenge variieren die Werte. Mit Tofu oder Gemüse reduziert sich der Fettanteil, mit Vollkornnudeln steigt der Ballaststoffwert.
Fazit
Die Schweinefleisch-Udon-Pfanne vereint alles, was ein gutes Pfannengericht ausmacht: würziges Fleisch, bissfeste Nudeln, aromatisches Gemüse und eine perfekt abgestimmte Sauce. Ob klassisch zubereitet oder kreativ variiert – dieses Gericht ist schnell gemacht, sättigend, gesund und schmeckt immer wieder anders. Ideal für alle, die gerne asiatisch essen, aber keine Lust auf komplizierte Rezepte haben. In nur einer Pfanne entsteht ein Gericht voller Geschmack, das Familie, Gäste oder dich selbst rundum glücklich macht.